Paracentropyge multifasciata (Zebra-Zwergkaiserfisch) – eine Liebeserklärung!

Es gibt diese gewissen Traumfische. Fische, bei denen schon das erste Foto verliebt macht. Fische, die man in unzähligen Minuten auf youtube Videos gesehen hat und jedesmal dachte: Irgendwann pflege ich dich in meinem Becken. Man recherchiert monatelang nach Haltungsberichten, telefoniert Händler ab um zu prüfen, ob diesen Fisch irgendjemand verfügbar hat.

Zweimal hatte ich dieses Gefühl, das einen nicht loslässt: Beim Pfauenkaiser und beim Zebra-Zwergkaiserfisch. Mittlerweile pflege ich beide gemeinsam in meinem 500l Becken und möchte meine Erfahrungen mit letzterem teilen.

Sicherlich fragt sich der eine oder andere jetzt: Nur 500l und 3 Kaiserfische? (ja ich habe noch einen Centropyge loricula). Auch das machte mir anfangs Sorgen, doch bin ich jederzeit bereit, Fische abzugeben wenn es einfach nicht passt oder sie zu groß werden. Und insgeheim spekuliert man ja doch darauf, dass „das Becken“ mitwächst“.

Der Zebra-Zwergkaiserfisch gilt als schwieriger in der Futtergewöhnung als andere Zwergkaiser Arten und empfindlich in der Eingewöhnung. Daher hatte ich einige Bedenken, da in meinem Becken doch einige Raufbolde unterwegs sind. Zudem ist er nicht immer Reef-Save. Es gibt diverse Berichte von Übergriffen auf LPS und SPS.

Zebra-Kaiser (Paracentropyge multifasciata)In Frankenthal erwarb ich schließlich diesen wunderschönen Fisch. Direkt nach dem Einsetzen gab es erstmal ordentlich Dresche vom gelben Doc und dem größten Aggressor, dem Flammenkaiser. Der Zebra-Zwergkaiserfisch umging dies geschickt indem er sich eine Höhle im oberen Bereich suchte. Die Aggressionen legten sich nach gut 2 Wochen – aufgrund der Schwächung hatte er kurzfristig mit einer Hautinfektion zu kämpfen, die auch den Pfauenkaiser ansteckte. Beide erholten sich jedoch gut. 

Futter (Goldpods, Mysis und Artemia) nahm er ebenfalls erst nach ca. 2 Wochen, pickte jedoch schon nach den ersten Tagen fleissig am Gestein.

Heute, nach 5 Monaten, ist er einer der schwimmfreudigsten Fische in meinem Becken und ist ständig irgendwo unterwegs. Er lässt sich von nichts und niemand einschüchtern und auch sonst kann ich die Berichte nicht bestätigen, in denen er als sehr scheu beschrieben wird. Gegenüber anderen Bewohnern ist er absolut friedlich.

Aber reef-save ist er nicht! Er pickt immer wieder vor allem an SPS herum, ab und an auch mal an einer Acanthastrea. Vor allem, wenn er Hunger hat. In meinem Becken mit starkem Korallenbesatz verteilt sich das aber so gut auf den Korallenbesatz, dass keine Koralle auch nur annähernd geschädigt wird oder eingeschränkt ist.

Für mich ist er nicht zuletzt aufgrund seines lustig-putzigen Aussehens und seines unübertroffenen Charakters ein Traumfisch, den ich nicht missen möchte!

 

6 Kommentare zu “Paracentropyge multifasciata (Zebra-Zwergkaiserfisch) – eine Liebeserklärung!

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