Gerade haben wir einen interessanten Artikel auf www.spiegel.de gefunden, welche sich auf eine Studie japanischer Forscher im Journal „Nature Climate Change“ bezieht.
Die Forscher haben dabei herausgefunden, dass hohe CO2 Werte die Kalkbildung bei SPS Korallen maßgeblich beeinflussen. Soweit bekannt. Doch Lederkorallen der Gattung Sacrophyton elegans kommen mit leicht erhöhten CO2 Werten und damit niedrigeren PH Werten weitaus besser zurecht. Die Forscher begründen dies mit der Tatsache, dass das Gewebe der Weichkorallen schützend wirkt und sie zudem weniger lösliches Material als bei Steinkorallen besitzen.
Es zeigt sich, dass in Zonen mit hohen CO2 Konzentrationen im Meer wie z.B. bei der japanischen Vulkaninsel Iwotorishma deutlich weniger SPS und vielmehr Weich- und Lederkorallen vorkommen. Übertragen auf eine langfristige Übersäuerung der Meere könnte dies eine Verschiebung des Artenreichtums bedeuten.
Wir Aquarianer machen uns dieses Prinzip übrigens auch zu nutze: In einen Kalkreaktor wird CO2 eingeleitet um den pH-Wert im Reaktor zu senken. Bei diesem niedrigen pH Wert wird schließlich Calcium gelöst und in das Becken eingeleitet, um den Calcium-Verbrauch der Korallen auszugleichen.
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